Wer ist das? Die da bei mut mitmachen?
„mut – ach, davon hab‘ ich noch nie was gehört“ oder „mut, davon habe ich erst nach der Landtagswahl gehört“ so oder so, das haben wir hundertfach gehört.
Dabei sind gerade rund um die Wahl und nach der Wahl tolle Menschen bei uns in die Partei eingetreten. Wer steckt hinter mut? – Ein paar Beispiele haben wir Euch schon gezeigt [Mein Weg zu mut]
Wir haben sie alle gefragt, was sie bewegt und was sie bewegen wollen oder wie die Gesellschaft in 20 Jahren aussehen sollte.
Hier sind ihre Geschichten.
Die Menschen hinter mut:
Anja Milosevic, 29 Jahre
Für mich ist es schon viele Jahre sehr wichtig endlich das bayerische Schulsystem zu verändern. Ich war zunächst zwei Jahre in der SPD. Dort habe ich versucht Bildung mehr Bedeutung zu geben, es aber nicht geschafft. Dann wurde ich auf die Partei mut aufmerksam. Nach dem ersten Stammtisch und der Teilnahme am Bildungsforum war mir klar, dass die Partei auch inhaltlich das gleiche Bildungsideal wie ich hat und dass es die Partei ist, in der ich mich engagieren möchte.
Ich bin freiberufliche Pädagogin und arbeite als Nachhilfelehrerin und Kinderpflegerin.
Der Grund für das Eintreten in die Partei waren meine Erfahrungen als Pädagogin. Leider werden Kinder in unserem Schulsystem stark über- bzw. unterfordert und leiden sehr darunter.
Es wird von Jahr zu Jahr drastischer. So wird auch mein Drängen das Bildungssystem zu verändern immer größer.
Ich engagierte mich:
- in der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft,
- den Vereinen „Eine Schule für Alle“
- und der „Gemeinnützigen Gesellschaft für Gesamtschulen“.
Doch hatte sich sehr wenig politisch und gesellschaftlich in Bayern bewegt bzw. wurde noch restriktiver.
Deswegen versuche ich jetzt auch parteipolitisch den nötigen Fortschritt in der Bildung herbeizuführen.
In 20 Jahren sollte es ein Schulsystem geben, welches Kinder nur innerhalb des Klassenverbandes differenziert und so für eine Bildungsgerechtigkeit sorgt. Es gibt also nur eine Schule von der ersten bis zur letzten Klasse, welche je nach Schüler*in früher oder später abgeschlossen wird.
Alle Menschen, die mit Kindern arbeiten, vom Kinderarzt und der Kinderärztin über Erzieherinnen und Erzieher bis zu allen Lehrkräften, müssen eine intensive Ausbildung im pädagogischen Umgang mit Kindern absolvieren. Die Frühkindliche Bildung ist eng verzahnt mit der Schule. Der Unterricht richtet sich nach den Interessen der Kinder und hat das Hauptziel das individuelle Potential jedes Kindes zu fördern.
Der Unterricht findet nur selten frontal statt, sondern als Teamlernen oder selbstständiges Lernen. Jeder Mensch, der den Schulabschluss macht, ist ein mündiger, empathischer, engagierter und friedlicher Mensch.
In 20 Jahren haben hoffentlich viele Menschen wichtige wirtschaftliche und politische Posten übernommen, die das Wohl aller Menschen und der Umwelt vor wirtschaftlichen Profit setzen.
Meine berühmten mutigen Vorbilder sind Gregor Gysi, Adrian Rouzbeh und vor allem Shailene Woodley. Sie ist eine junge US-amerikanische Schauspielerin, die sich sehr authentisch für den Umweltschutz einsetzt und politisch in den USA versucht viel zu ändern.
Alle haben gemeinsam, dass sie unangenehme Wahrheiten aussprechen und einen unbequemen Lebensweg gehen, obwohl sie es viel leichter haben könnten.
Die größten Vorbilder für mich sind aber meine Brüder, beide 15 Jahre alt. Wie viele Jugendliche mit denen ich arbeite, sind sie sehr rücksichtsvoll, empathisch und haben einen großen Drang sich in der Gesellschaft zu engagieren, um für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie lassen sich auch nicht von Misserfolgen demotivieren. Sie machen mit viel Optimismus weiter, sodass ich auch nicht anders kann, als ebenfalls alles zu tun, um gesellschaftlich noch mehr zu bewegen.
Ohne das Engagement und die vorbildliche Haltung der heutigen Jugend, hätte ich nicht die Motivation mich weiterhin politisch zu engagieren.
Deswegen bin ich sehr dankbar dafür, dass ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten darf.